Ausrüstung bei Dauerregen schützen: So bleibt alles einsatzbereit

Ausrüstung bei Dauerregen schützen. Wanderer mit rotem und grauem Rucksack auf regennassem Waldweg.
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Wenn es unterwegs nicht nur kurz nieselt, sondern stundenlang durchregnet, wird selbst gute Outdoor-Ausrüstung schnell zur Herausforderung. Wer seine Ausrüstung bei Dauerregen schützen möchte, sollte ein paar einfache Grundregeln beachten. Mit der richtigen Vorbereitung bleibt alles trocken und einsatzbereit – vom Rucksack bis zur Hängematte.

SCHUTZ VON OBEN: AUSRÜSTUNG BEI DAUERREGEN SCHÜTZEN – REGENJACKE, PONCHO ODER REGENSCHIRM?

Um Ausrüstung bei Dauerregen schützen zu können, fängt alles beim eigenen Wetterschutz an. Wer selbst trocken bleibt, sorgt automatisch dafür, dass Kamera, Handy oder wichtige Ausrüstungsteile ebenfalls keinen Schaden nehmen. Klassische Regenjacken sind dabei Standard – wichtig ist jedoch, auf eine ausreichende Wassersäule (mindestens 10.000 mm) und gute Belüftung zu achten.

Wanderer mit grünem Regenrock über Outdoorhose und Wanderschuhen.
Regenrock statt Regenhose – atmungsaktive Alternative für lange Touren.

Manche Outdoor-Fans greifen lieber zum Poncho oder einem Regenrock: Diese Varianten lassen mehr Luft zirkulieren und verhindern, dass sich bei längerem Tragen zu viel Feuchtigkeit von innen aufbaut. Besonders praktisch auf längeren Wanderungen ist außerdem ein kompakter Trekking-Regenschirm: Er schützt nicht nur vor Regen, sondern hält auch Ausrüstung wie Kamera oder Rucksack trocken, ohne dass man sie zusätzlich verpacken muss. Weitere Tipps und Ausrüstungsempfehlungen findet ihr auch in unserer Kategorie Ausrüstung

RUCKSACK UND TASCHEN RICHTIG ABDICHTEN: AUSRÜSTUNG BEI DAUERREGEN SCHÜTZEN

Gerade bei längeren Touren oder starkem Regen wird der Rucksack selbst zur Schwachstelle, wenn er nicht ausreichend geschützt ist. Um die eigene Ausrüstung bei Dauerregen schützen zu können, reicht eine einfache Regenhülle oft nicht aus – besonders bei starkem Wind oder anhaltendem Regen dringt Feuchtigkeit dennoch ein.

Ausrüstung bei Dauerregen schützen. Wanderer in blauer Regenjacke und Rucksack auf nassem Waldweg im Nebelwald von La Gomera, umgeben von grüner Vegetation und dichter Baumkulisse.
La Gomera: Auch bei Regen bleibt die Ausrüstung im Einsatz – mit passender Kleidung und wasserfest verpacktem Gepäck.

Eine bewährte Lösung: Ein stabiler Müllsack oder sogenannter Packliner im Rucksack. Der Müllsack wird einfach ins Hauptfach gelegt, bevor Kleidung oder Ausrüstung hineinkommen. Besonders wichtig: Der Müllsack muss oben sorgfältig zugedreht und umgeschlagen werden, damit keine Feuchtigkeit eindringen kann.

Geöffneter Trekkingrucksack mit eingeklapptem Packliner aus stabilem Müllsack.
Packliner aus Müllsack – einfacher Schutz für die Ausrüstung im Rucksack.

Zusätzlich empfiehlt es sich, empfindliche Kleinteile wie Powerbank, Kameraakku oder Handy in wasserdichten Zip-Beuteln oder Drybags zu verstauen. Wer diese Schutzschichten klug kombiniert, bleibt selbst bei stundenlangem Dauerregen auf der sicheren Seite.

Ausrüstung bei Dauerregen schützen. Hier weißes Ultraleichtzelt im Dauerregen auf braunem Waldboden.
Zelt im Dauerregen – Abspannleinen und Eingang richtig platzieren.

ZELT UND HÄNGEMATTE: AUSRÜSTUNG BEI DAUERREGEN SCHÜTZEN UND TROCKENZOHNEN SCHAFFEN

Nicht nur der Rucksack, auch der Schlafplatz braucht bei schlechtem Wetter besonderen Schutz. Wer draußen unterwegs ist, sollte sein Zelt oder seine Hängematte so aufbauen, dass Wasser gar nicht erst die Möglichkeit bekommt, sich anzusammeln.

Für Ultraleichtzelte gilt: Achte darauf, die Abspannleinen straff zu ziehen und den Eingang möglichst regengeschützt zu platzieren. Bei Hängematten-Setups ist ein ausreichend großes Tarp Pflicht. Damit lässt sich nicht nur die Hängematte selbst vor Regen schützen, sondern auch ein kleiner Bereich darunter bleibt trocken.

Ausrüstung bei Dauerregen schützen. Hier Hängematten-Setup im Wald mit Underquilt und Tarp bei feuchtem Wetter.
Hängematte mit Underquilt und Tarp – Schutz vor Regen und Kälte.

Ein zusätzlicher Trick: Ein einfacher Müllsack oder ein Stück stabile Plane zwischen Hängematte und Underquilt gelegt. So verhindert ihr, dass aufsteigende Feuchtigkeit den Schlafsack oder den Underquilt durchnässt. Gerade in wechselhaften Nächten kann das den entscheidenden Unterschied machen.

WENN DOCH MAL ETWAS NASS WIRD: AUSRÜSTUNG RICHTIG TROCKNEN

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen lässt es sich manchmal nicht vermeiden, dass etwas nass wird. Um die Ausrüstung bei Dauerregen schützen zu können, gehört deshalb auch ein Plan zum Trocknen dazu. Besonders praktisch sind leichte Mikrofaser-Handtücher: Sie nehmen wenig Platz weg, saugen Feuchtigkeit gut auf und trocknen selbst schnell wieder ab.

Wer Isomatte oder Kleidung schnell trocken bekommen möchte, kann auf einen weiteren Trick zurückgreifen: Kleine Taschenwärmer oder Handwärmer, die mit Gas oder Salzlösung arbeiten, helfen dabei, Restfeuchtigkeit aus Textilien herauszuziehen. Wichtig ist dabei, die Ausrüstung nicht zu stark zu erhitzen oder direkt an die Wärmequelle zu legen, sondern lieber geduldig vorzugehen.

Outdoor-Ausrüstung bei Dauerregen schützen: Kleidung und Ausrüstungsteile hängen zum Trocknen unter einem Tarp im Wald.
Ausrüstung bei Dauerregen schützen: Trockenzone für nasse Kleidung und Ausrüstung schaffen

Auch beim Campen unter einem Tarp oder in der Hängematte lohnt es sich, nachts trockene Kleidung oder Ausrüstungsteile hoch aufzuhängen, damit sie nicht direkt am Boden liegen und zusätzliche Feuchtigkeit ziehen.

FAZIT

Wer seine Ausrüstung bei Dauerregen schützen möchte, braucht keine komplizierten Systeme – sondern vor allem das richtige Zusammenspiel aus persönlichem Wetterschutz, clever verpackter Ausrüstung und einfachen, aber effektiven Tricks. Ob Müllsack als Packliner, Regenrock statt Regenhose oder eine extra Trockenzone unter dem Tarp: Mit der passenden Vorbereitung bleibt euer Equipment auch bei schlechtem Wetter einsatzbereit und geschützt.

Schwarz-weiße Bergsilhouette mit Nadelbäumen und sanften Hügeln – stilisiertes Naturmotiv als Signaturgrafik.
Hinweisgrafik zur Unterstützung mit Kaffeespende – grüner Hintergrund mit Text und Symbol eines Kaffeebechers.

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Author: Annie Knitter

Geboren im Januar 1977, begann ihre Outdoor-Reise schon 1978 im ersten Campingurlaub mit den Eltern – damals noch in einem ausgebauten Bauwagen in Steckelsdorf. Ab 1979 war der Klappfix CT 6-1 Trigano ständiger Begleiter: Sommer für Sommer ging es damit an die Ostsee nach Zinnowitz, nach Prerow oder an andere Lieblingsorte in Mecklenburg. Auch Abstecher in die damalige Tschechei gehörten dazu und prägten früh die Begeisterung fürs Draußensein. Heute ist Annie noch immer am liebsten draußen: Sie wandert leidenschaftlich gern, entdeckt mit Neugier neue Outdoor-Aktivitäten und genießt es, Natur aus allen Blickwinkeln zu erleben. Aus dieser Liebe zur Freiheit unter freiem Himmel entstand auch die Idee für STAY WILD – Outdoor – ein Magazin, das die Faszination für Abenteuer, Achtsamkeit und Natur mit euch teilt.