Gerade aktuell haben wir es gesehen, viele Menschen leider hautnah erlebt. Die Hochwasserkatastrophe im Juli hat viele Existenzen zerstört, viele werden vermisst und leider sind auch Tote zu beklagen.
Man sollte also wirklich immer für Notfälle gewappnet sein und Notfallgepäck vorbereitet haben. Ein Notfallrucksack ist ideal dafür und sollte dann aber auch so stehen, dass man ihn in solchen Situationen, wie zum Beispiel im Ahrtal, schnell schnappen und das Haus verlassen kann. In Notsituationen bleibt selten Zeit erst noch alles zusammen zu suchen oder den Rucksack erst vom Speicher zu holen.
Mit einem vorbereiteten Notgepäck könnt ihr alles Wichtige mit einem Griff mitnehmen.
IN RUHE PLANEN
Selbst wenn die Zeit reichen sollte, beispielsweise bei einer Evakuierung, noch einige Dinge einzupacken… Es ist schwer, in einer stressigen Situation an alles Wichtige zu denken. Plant lieber vor. Berücksichtigt auch die Möglichkeit, dass es längere Zeit dauern könnte, bis ihr eure Wohnung wieder betreten könnt. Evtl könnt ihr diese auch gar nicht mehr wieder betreten. Vielleicht müsst ihr vorerst in einer Notunterkunft oder bei Bekannten unterkommen. Das Notgepäck soll helfen, die ersten Tage außer Haus zurechtzukommen. Oberste Grundregel: Nehmt für jedes Familienmitglied nicht mehr mit als das, was in einen Rucksack passt. Ein Rucksack ist auf jeden Fall wesentlich praktischer als ein Koffer, da ihr beide Hände frei habt.
DAS GEHÖRT IN DEN NOTFALLRUCKSACK
- persönliche Medikamente
- Erste-Hilfe-Material
- batteriebetriebenes Radio, Reservebatterien
- Dokumentenmappe
- Verpflegung für mind. 2 Tage in staubdichter Verpackung
- Wasserflasche
- Wasserfilter und/oder Tabletten zur Wasseraufbereitung/-reinigung
- Essgeschirr und -besteck
- kleiner Gaskocher mit Kartusche
- Taschenlampe und Stirnlampe, Reservebatterien
- Schlafsack oder Decke
- Tarp oder ähnliches, falls man nicht sofort Unterschlupf findet
- Kleidung für ein paar Tage
- Kopfbedeckung
- Handschuhe
- Hygieneartikel (zum Beispiel Artikel für Monatshygiene, Windeln etc.) für ein paar Tage
- Schutzmaske, behelfsmäßiger Atemschutz
- für Kinder: Brustbeutel oder eine SOS-Kapsel mit Namen, Geburtsdatum und Anschrift. SOS-Kapseln erhaltet ihr in Kaufhäusern, Apotheken und Drogerien.
TIPPS FÜR DIE RICHTIGE KLEIDUNG
Um für verschiedene Situationen richtig ausgestattet zu sein, solltet ihr eure Kleidung nach dem “Zwiebelprinzip” zusammenstellen. Das bedeutet, dass ihr mehrere Schichten Kleidung einplant, beispielsweise Unterwäsche, T-Shirts und Stoffjacken oder Pullover. Wichtig ist auch Wetterschutzbekleidung, wie eine Regenjacke oder ein Regenmantel und wetterfeste Schuhe und/oder Gummistiefel.
Eine Checkliste zur Planung eures Notgepäcks findet ihr im Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen:
Was könnt ihr tun, um euch auf einen Stromausfall, Hochwasser-/Flutkatastrophe oder ähnliches vorzubereiten. Wie könnt ihr euch schützen, wenn ihr in ein Unwetter geratet? Dieser Ratgeber bietet Informationen und Verhaltensempfehlungen zu verschiedensten Notsituationen. Praktische Checklisten zur Unterstützung eurer persönlichen Notfallvorsorge findet ihr in der Mitte der Broschüre zum Herausnehmen.
Ihr habt HIER die Möglichkeit den Ratgeber als PDF herunterzuladen.
Ja, solche Notfalltaschen machen Sinn. Meine ist da etwas anders ausgelegt (Verpflegung für zwei Tage halte ich bspw. für übertrieben, Funkgeräte, Handschuhe und Powerbank samt Kabel dafür für sinnvoll).
Die BBK-Liste der Dokumente ist eher aus den 80ern, oder? Sparbuch, Grundbuchauszug oder Mietvertrag braucht doch im Notfall kein Mensch. Da scannt man lieber alles ein und hat es in Cloud oder auf dem USB-Stick.