KLEINE FROSCHKUNDE: DAS QUAKT IN TEICH UND SEE

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Bald geht es wieder los, das große Quaken in den Teichen und Seen der Region. Drei heimische Froscharten haben wir uns genauer angeschaut und zeigen sie euch damit ihr erkennt, was euch da evtl. anquakt.

(c) Unsplash

LAUBFROSCH HYLA ARBOREA

Kleinster heimischer Frosch. Wie die meisten Arten ist auch der Laubfrosch gefährdet, durch Pestizide und Fischzucht.

Merkmale

Grasgrüner Frosch mit hellerer Bauchseite. Der europäische Laubfrosch wird bis zu 5 cm groß und trägt eine schwarze Augenbinde. Es gibt auch blaue Exemplare, entweder eine Mutation oder eine Pigmentstörung.

Vorkommen

Man findet Laubfrösche in Wiesen mit Büschen und Hecken in Mittel- und Süd­europa. Gelaicht wird in Teichen und Tümpeln (bis 100 Eier pro Laichballen). Natürliche Feinde: Vögel und Ringelnattern; inzwischen stark gefährdet.

Besonderheit

Laubfrösche wechseln oft die Farbe Richtung grau oder braun. Untersuchun­gen zeigen, dass die Farbe von der Temperatur und der Beschaffenheit des Untergrunds abhängt: je glatter der Boden, desto grüner der Frosch.

(c) Unsplash

WASSERFRÖSCHE PELOPHYLAX-GATTUNG

Zu den Grün- oder Wasserfröschen gehören Seefrosch, Kleiner Wasserfrosch und eine Kreuzung aus beiden: Teichfrosch.

Merkmale

Die gelbgrünen bis fast braunen Frösche tragen meist einen hellen Rückenstreifen und dunkle Flecken. Der Teichfrosch erreicht 9 cm Größe, der Wasserfrosch bis zu 12 cm, und der Seefrosch bringt es auf 16 cm.

Vorkommen

Alle Wasserfrösche brauchen – nomen est omen – Teiche, Seen oder Bachläufe, auch und vor allem zum Laichen. Man findet die Gattung in ganz Europa zwischen Frankreich und Russland und im Süden bis nach Italien.

Besonderheit

Im Mai hängen die Frösche bis zu 4500 Eier, der Seefrosch sogar bis 12 000 Eier in Laichballen zwischen Wasserpflanzen. Trotzdem sind sie an vielen Orten gefährdet, vor allem durch Uferumbau und Fischbesatz.

SPRINGFROSCH RANA DALMATINA 

Leider oft ein Opfer des Straßenverkehrs: der Springfrosch, der größere Strecken vom Lebens- zum Laichraum zurücklegt.

Merkmale

Der bis zu 8 cm große Springfrosch kann mit dem Grasfrosch verwechselt werden, hat aber eine spitzere Schnauze. Hell- bis graubraune Färbung, auffällig lange Hinterschenkel, die für weite Sprünge taugen.

Vorkommen

In ganz Mittel- und Südosteuropa sind Springfrösche anzutreffen; in Deutschland vor allem im südlichen Teil. Lebensraum: Mischwälder mit kleinen Gewässern. Überall gefährdet bis stark gefährdet (Fischbesatz etc.).

Besonderheit

Springfrösche leben in für Frösche verhältnismäßig trockenen Gebieten. Man findet sie auch in Misch­wäldern, weiter entfernt vom Gewässer. Gelaicht wird aber im Wasser: Teiche, Tümpel, Flachufer (bis 1800 Eier/Ballen).

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Author: Annie Knitter

Geboren im Januar 1977, begann ihre Outdoor-Reise schon 1978 im ersten Campingurlaub mit den Eltern – damals noch in einem ausgebauten Bauwagen in Steckelsdorf. Ab 1979 war der Klappfix CT 6-1 Trigano ständiger Begleiter: Sommer für Sommer ging es damit an die Ostsee nach Zinnowitz, nach Prerow oder an andere Lieblingsorte in Mecklenburg. Auch Abstecher in die damalige Tschechei gehörten dazu und prägten früh die Begeisterung fürs Draußensein. Heute ist Annie noch immer am liebsten draußen: Sie wandert leidenschaftlich gern, entdeckt mit Neugier neue Outdoor-Aktivitäten und genießt es, Natur aus allen Blickwinkeln zu erleben. Aus dieser Liebe zur Freiheit unter freiem Himmel entstand auch die Idee für STAY WILD – Outdoor – ein Magazin, das die Faszination für Abenteuer, Achtsamkeit und Natur mit euch teilt.