Zecken sind große Fans von Outdoor Aktivitäten

Achtung Zeckengefahr
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Ganz egal ob Wandern, Trekkingtouren, Bushcrafting, Camping oder bei Radtouren – wenn die Sonne scheint, herrscht in der freien Natur ein reges Treiben. Aber Vorsicht, denn auch unerwünschte Begleiter tummeln sich dort mit euch, die einem das Outdoor-Vergnügen ganz schön vermiesen können: Zecken.

Outdoor-Aktivitäten haben momentan Hochsaison. Auch auf Grund der aktuellen Corona-Krise tummeln sich mehr Menschen in Wald und Flur. Was bei dem ganzen Eifer im Grünen häufig in Vergessenheit gerät, ist, dass Zecken dort ihr Hoheitsgebiet haben. Bei den kleinen Spinnentieren sollte man aber ganz und gar nicht auf Teamgeist bauen, denn Zecken haben als Parasit nur ein eigennütziges Ziel: schnellstmöglich eine Blutmahlzeit zu finden. Fairness ist bei Zecken also Fehlanzeige, daher sollte die richtige Vorsorge für euch selbstverständlich sein.

Zecke auf der Hand

Wie könnt ihr den Zecken überlegen sein?

Ambitionierte Outdoor-Fans sollten vor dem Aufbruch ins Grüne gründliche Vorsorgemaßnahmen ergreifen, um sich bestmöglich auf Zecken als Gegner vorzubereiten. Während der Wanderung oder anderen Outdoor-Aktivitäten ist es wichtig, dass ihr möglichst lange Kleidung und geschlossenes Schuhwerk tragt. Zudem sollten eure Socken über die Hose gezogen werden, um es den Zecken schwerer zu machen, an den Beinen hoch zu krabbeln. Wer von euch zusätzlich verbeugen möchte, kann Kleidung und Hautteile mit speziellen insektenabweisenden Mitteln, sogenannten Repellents, einsprühen. Ein großartiges Mittel, dazu noch völlig natürlich, ist übrigens Kokosöl. Die entsprechenden Körperstellen werden damit einfach eingerieben ohne dass man sich chemische Schadstoffe auf die Haut schmiert.

Dass sich die Zecke auf den Körper setzt oder gar sticht, bleibt in aller Regel unbemerkt. Daher ist es wichtig, den Körper nach dem Ende der Tour gründlich nach Zecken abzusuchen. Zudem kann auch ein Impfschutz vorbeugen, nach einem Zeckenstich an Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) zu erkranken. Aber auch Lyme Borreliose kann von Zecken übertragen werden.

Vor allem für Menschen, die in den sogenannten FSME-Risikogebieten leben, empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) eine FSME-Impfung. In Deutschland zählen beispielsweise große Teile Bayerns, Baden-Württembergs sowie Regionen in Südhessen und Thüringen zu Risikogebieten, in denen die Gefahr der Übertragung von FSME-Viren besonders hoch ist. In diesen Gebieten sollte eine FSME-Impfung für Fans von Outdoor-Aktivitäten selbstverständlich sein.

Regeln bei der Entfernung von Zecken

Wird ein Stich entdeckt, sollte die Zecke schnellstmöglich entfernt werden. Das ist klar. Aber wie? Im besten Fall ist eine Zeckenkarte oder Pinzette gleich zur Hand. Wir haben beides immer im Rucksack dabei, wo wir schnell drauf zugreifen können. Zur Not sind aber auch eure Fingernägel zur Entfernung ausreichend. 

Wichtig ist, dass bei der Entfernung nicht der Körper der Zecke zerquetscht wird. Es ist nicht schlimm, wenn der „Kopf“ der Zecke stecken bleibt. Hierbei handelt es sich lediglich um den Saugapparat der Zecke, der mit der Zeit vom Körper abgestoßen wird. Die Einstichstelle sollte desinfiziert und auch weiterhin beobachtet werden, um mögliche Krankheitssymptome zu entdecken. 

Was macht man mit der entfernten Zecke? In dem Zecken-Set, das wir dabei haben, ist zusätzlich ein kleines, verschließbares Tütchen, in das die Zecke getan werden kann. 

Nicht zu empfehlen ist das Zertreten mit dem Schuhabsatz, denn diese Prozedur überlebt ein Großteil der Zecken. Zudem wird davon abgeraten, die entfernte Zecke mit den Fingernägeln zu zerquetschen, denn hier besteht die Gefahr, dass man mit der Körperflüssigkeit der Zecke in Berührung kommt. Ein solcher Kontakt könnte dazu führen, dass in der Zecke befindliche Krankheitserreger in den menschlichen Organismus gelangen – zum Beispiel durch eine kleine Wunde. 

Was man noch tun kann und auch als am sichersten gilt, ist es die Zecke mit einem harten Gegenstand (z. B. Glas) zwischen einem Papier zu zerquetschen, um nicht mit ihrer Körperflüssigkeit in Berührung zu kommen.

Mit diesen Tipps kommt der Faktor Spaß bei euren Outdoor-Aktivitäten trotz Zecken nicht zu kurz. 

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Author: Annie Knitter

Geboren im Januar 1977, begann ihre Outdoor-Reise schon 1978 im ersten Campingurlaub mit den Eltern – damals noch in einem ausgebauten Bauwagen in Steckelsdorf. Ab 1979 war der Klappfix CT 6-1 Trigano ständiger Begleiter: Sommer für Sommer ging es damit an die Ostsee nach Zinnowitz, nach Prerow oder an andere Lieblingsorte in Mecklenburg. Auch Abstecher in die damalige Tschechei gehörten dazu und prägten früh die Begeisterung fürs Draußensein. Heute ist Annie noch immer am liebsten draußen: Sie wandert leidenschaftlich gern, entdeckt mit Neugier neue Outdoor-Aktivitäten und genießt es, Natur aus allen Blickwinkeln zu erleben. Aus dieser Liebe zur Freiheit unter freiem Himmel entstand auch die Idee für STAY WILD – Outdoor – ein Magazin, das die Faszination für Abenteuer, Achtsamkeit und Natur mit euch teilt.