4 wertvolle Tipps für’s Wandern bei Regen

Wir wissen alle, dass es ja bekanntlich kein schlechtes Wetter gibt, nur schlechte Ausrüstung (und falsche Einstellung). Wer sich selbst von vermeintlichem Hundewetter nicht vom Wandern abhalten lassen möchte, kann sich mit unseren Tipps aufs Regenwandern vorbereiten – und wir garantieren euch: Auch das hat seine Reize.

1. EINSTELLUNGSSACHE

Die Natur hat bei sämtlichen Wetterlagen ihre Reize. Die Bezeichnung „Schlechtwetter“ ist eine Erfindung des Menschen. Tatsächlich hat die Landschaft gerade auch bei Regen ihre Vorzüge: Wenn es überall tropft und fließt, die Wolken schwer über den Bergen hängen und kaum eine Menschenseele draußen unterwegs ist, findet man sich in einer nahezu unwirklichen, mystischen Stimmung wieder.

Es ist eure innere Herangehensweise, die darüber entscheidet, ob Regenwetter nun wirklich „Schlechtwetter“ ist oder nicht vielmehr eine willkommene Einladung, um die Natur von einer anderen Seite kennenzulernen – und vor allem: die dann vorherrschende Einsamkeit zu genießen.

2. GEWAPPNET INS NASS

Um den Regen im Freien genießen zu können, bedarf es natürlich der entsprechenden Ausrüstung. So schön eine Regenwanderung auch sein kann: Ist man bis auf die Knochen durchnässt, wird man schwerlich die Vorzüge des nassen Wetters auf sich wirken lassen können.

Wer also eine Tour im Regen plant, sollte folgende Sachen dabei haben oder gleich am Körper tragen:

  • festes, wasserfestes Schuhwerk
  • regenfeste Überhose
  • Regenjacke oder -Cape
  • Regenhülle für den Rucksack

Achtung: Gummistiefel stellen kein optimales Schuhwerk für eine Regenwanderung dar. Im Gelände bieten sie in der Regel nämlich keinen guten Halt – wasserfeste Bergschuhe sind Gummistiefeln daher vorzuziehen.

3. TOURENWAHL

Grundsätzlich gilt: Bei Gewitter hat man im Gelände nichts verloren. Ob bei Regen auch Gewitter droht, liest man am besten aus dem aktuellen Wetterbericht heraus. Wird man trotz entsprechender Prognose von einem Gewitter überrascht, sollte man möglichst schnell wieder das Trockene aufsuchen. Daher empfehlen sich bei Regenwanderungen generell Touren, die talnah verlaufen – auch um schwieriges Gelände zu umgehen. Selbst wenn es „nur“ regnet – und nicht gewittert – hat man im alpinen Gelände nichts verloren. Nasser Untergrund heißt: rutschiger Untergrund. Und der erhöht die Gefahr von Stürzen erheblich.

Achtung: Wer von einem Gewitter überrascht wird, sollte keinesfalls einen Regenschirm benutzen. Das Metallende am Schirm – noch dazu als höchster Punkt – erhöht die Gefahr eines Blitzeinschlags erheblich!

4. NICHT INS SCHWITZEN KOMMEN

Regen bei warmen Temperaturen hat schnell zur Folge, dass man unter den regenfesten Materialien schnell ins Schwitzen kommt. Atmungsaktive Funktionswäsche hat sich hierbei als oberste Schicht („Layer“) unter dem Regenschutz (Jacke oder Cape) bewährt.

Author: Annie

Geboren im Januar 1977, erster Campingurlaub mit den Eltern 1978 in Steckelsdorf in einem ausgebauten Bauwagen, ab 1979 dann Camping in einem Klappfix CT 6-1 Trigano. Dann regelmäßig Camping an der Ostsee (Zinnowitz/Usedom), Prerow und andere Orte in Mecklenburg. Aber auch in der Tschechei. Heutzutage gehe ich gerne und viel wandern und erkunde viele Outdoor Aktivitäten mit Neugier und Spaß.