Wanderschuhe richtig binden – Druckstellen vermeiden

Wanderstiefel richtig binden
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Wohl jeder von uns dürfte auf der Suche nach ihm sein. Gemeint ist aber nicht etwa der goldene Gral sondern der richtige und passende Wanderschuh. Jedoch ist der makellos passende Wanderschuh meist nur Illusion. Oft wird einfach der beste Kompromiss gekauft. Spätestens bei langen Wanderungen zeigt dieser dann die Zähne – in Form von Blasen, Druck- und Scheuerstellen. Das muss nicht sein: Mit einer gezielten Schnürtechnik lassen sich viele Probleme von vornherein vermeiden.

Dem Fersenschlupf keine Chance geben

Die Hauptproblemzone vieler Wanderer und Trekking-Fans ist die Ferse. Oft fällt sie schmaler aus als die Fersenbox des Schuhs ist. Dann rutscht der Fuß bei jedem Schritt hinten im Schuh nach oben – der viel gefürchtete Fersenschlupf. Bei Stiefeln mit zwei Tiefzughaken je Seite lässt sich mittels Flaschenzugschnürung der Fersensitz ganz einfach verbessern: Dazu fädelt ihr die Senkel nacheinander durch beide Tiefzughaken.

Danach die gegenüberliegenden Senkel unter diese Tiefzughakenverbindung führen. Zieht ihr jetzt beide Senkel straff, bekommt ihr viel Druck auf den Spann, und der Fuß wird in die Fersenbox gedrückt. Zuletzt den Schuh wie gewohnt über Kreuz zu Ende schnüren.

Die Schuhweite anpassen

Drückt euch der Schuh auf den Spann, fädelt ihr die Senkel auf Höhe der Druckstelle anstatt über Kreuz durch zwei Ösen derselben Seite. Dadurch kann sich der Schuh hier weiten.

Wollt ihr die Schuhspitze lockerer oder fes­ter schnüren als den Rest, hilft ein Schlag in der Schnürung, und zwar hinter der zu korrigierenden Stelle.

Abschließend ein paar Worte von uns zu Blasenpflastern:

Im Gegensatz zu Scheuerstellen bemerkt man Blasen oft erst, wenn es zu spät ist. Dann helfen nur noch Blasenpflaster, die direkt über die Blase geklebt für Linderung sorgen (Unser Tipp: Compeed Blasenpflaster). Bei zapfenförmigen Verdickungen der Hornhaut (auch Hühneraugen genannt) oder eingetretenen Fremdkörpern in der Fußhaut wirken Hühneraugenpflaster wirklich wahre Wunder. Sie entlasten die neuralgische Stelle und schützen sie vor weiteren Druckbelastungen. Rüstet euer Erste-Hilfe-Set also mit Tape, Blasen- und Hühneraugenpflaster aus. Ihr werdet dankbar sein, dass ihr diese Sachen dabei habt 

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Author: Annie Knitter

Geboren im Januar 1977, begann ihre Outdoor-Reise schon 1978 im ersten Campingurlaub mit den Eltern – damals noch in einem ausgebauten Bauwagen in Steckelsdorf. Ab 1979 war der Klappfix CT 6-1 Trigano ständiger Begleiter: Sommer für Sommer ging es damit an die Ostsee nach Zinnowitz, nach Prerow oder an andere Lieblingsorte in Mecklenburg. Auch Abstecher in die damalige Tschechei gehörten dazu und prägten früh die Begeisterung fürs Draußensein. Heute ist Annie noch immer am liebsten draußen: Sie wandert leidenschaftlich gern, entdeckt mit Neugier neue Outdoor-Aktivitäten und genießt es, Natur aus allen Blickwinkeln zu erleben. Aus dieser Liebe zur Freiheit unter freiem Himmel entstand auch die Idee für STAY WILD – Outdoor – ein Magazin, das die Faszination für Abenteuer, Achtsamkeit und Natur mit euch teilt.