Dan Becker über Minimalismus, Motivation und Mythen

INTERVIEW MIT DEM YOUTUBER DAN BECKER (ENGL. VERSION BELOW)

Hallo Dan, vielen Dank, dass du dir die Zeit für dieses Interview genommen hast! Deine Erfahrungen und Perspektiven sind eine echte Inspiration für die Outdoor-Community – und wir freuen uns sehr, deine Geschichte mit unseren Leser von STAY WILD – Outdoor zu teilen.

©Dan Becker

Bevor wir direkt loslegen: Stell dich bitte kurz vor. Wer bist du, woher kommst du – und was bedeutet Outdoor-Leben für dich?

Dan: Ich komme aus Wisconsin und habe das Outdoorleben nicht in die Wiege gelegt bekommen – das kam erst später. Aber mittlerweile ist es ein großer Teil meines Lebens.

1. Was hat dich ursprünglich dazu inspiriert, mehr draußen zu leben und dich in Natur & Abenteuer zu verlieben?

Dan: Ehrlich gesagt: Ich war früher kein Outdoor-Mensch. Erst als ich meine Frau heiratete – sie ist mit Camping groß geworden – habe ich es lieben gelernt.

©Dan Becker – Celebrating 20 years of marriage

2. Was war dein unvergesslichstes Outdoor-Erlebnis – und warum hat es dich so geprägt?

Dan: Mein Winter-Hike quer durch den Grand Canyon im Jahr 2023 – direkt nach einem riesigen Schneesturm. Der North Rim war komplett zugeschneit. Wir sind durch fast drei Meter Schnee gewandert, ich bekam Rhabdomyolyse*, musste gerettet werden und lag vier Tage im Krankenhaus. Wäre ich weitergelaufen, hätte ich laut Ärzten nicht überlebt. Das hat mir klar gemacht: Kein Tag ist selbstverständlich. Ich lebe jeden Moment für meinen Herrn und Erlöser Jesus Christus.

©Dan Becker

3. Wie integrierst du Outdoor-Zeit in deinen Alltag – und wie hat sie dich verändert?

Dan: Ich wohne in einem Vorort in Wisconsin. Ich versuche, so oft wie möglich rauszukommen – auch wenn Familie und Alltag das nicht immer einfach machen.

4. Auf welche Ausrüstung kannst du unterwegs niemals verzichten – und warum?

Dan: Ich habe immer ein Messer, eine Taschenlampe und – da es bei uns legal ist – meine CCW-Schusswaffe dabei. Lieber dabei haben und nicht brauchen als andersherum.

5. Wie hat Zeit in der Natur deinen Blick auf Umwelt und Naturschutz verändert?

Dan: Ich bin ohne echtes Umweltbewusstsein aufgewachsen – nicht aus Desinteresse, sondern aus Unwissenheit. Heute wünsche ich mir, dass unsere Natur möglichst unberührt bleibt, damit sie auch für andere erlebbar bleibt.

6. Gibt es ein Traumziel oder eine große Tour, die noch auf deiner Outdoor-Bucketlist steht?

Dan: Ich würde unglaublich gern in Norwegen wandern – die Berge dort sind einfach atemberaubend!

7. Welche Outdoor-Orte sind deine absoluten Favoriten – und warum?

Dan: Yosemite Nationalpark – wunderschön, und ich war dort mit meinem Sohn. Auch Idaho (Sawtooth Mountains) und Montana (Beartooth Mountains) sind mir wichtig – weil ich dort mit engen Freunden unterwegs war.

8. Welche Herausforderungen hast du beim Outdoorleben erlebt – und wie bist du damit umgegangen?

Dan: Ich musste mir alles selbst beibringen, weil niemand in meinem Umfeld draußen unterwegs war. Ich habe viele Fehler gemacht, um besser zu werden – und lerne bis heute bei jeder Tour dazu.

©Dan Becker

9. Wie schützt du dich draußen und gehst mit Risiken um?

Dan: Ich hinterlasse meiner Familie immer meinen Plan. Ich habe ein Satellitenkommunikationsgerät mit GPS und SOS dabei, dazu Karte & Kompass, Extra-Verpflegung für einen weiteren Tag – und in Bärengebieten immer Bärenspray.

10. Welche Rolle spielt Natur für deine mentale Gesundheit und dein Wohlbefinden?

Dan: Sie erinnert mich jedes Mal daran, wie großartig Gott ist. Wenn ich draußen bin, spüre ich seine Nähe. Meine mentale Stärke ziehe ich aus dieser Verbindung.

Dan Becker Wald
©Dan Becker

11. Gibt es bestimmte Rituale vor oder nach einer Tour, an die du dich immer hältst?

Dan: Nicht wirklich – außer dass ich extrem auf Ordnung im Rucksack achte. Nach der Tour packe ich alles sofort aus, zum Trocknen und Waschen. Dann reflektiere ich: Was habe ich gebraucht, was nicht?

12. Wie siehst du die Zukunft des Outdoorlebens mit Blick auf Klimawandel und neue Technik?

Dan: Um ehrlich zu sein: Das ist für mich nicht so ein großes Thema.

13. Gab es einen Moment draußen, der deine Sicht aufs Leben verändert hat?

Dan: Wieder Grand Canyon. Vor der Rettung spürte ich den Frieden Gottes. Ich wusste: Mein Herz ist bereit – egal, was kommt. Seitdem lebe ich bewusster und überlasse ihm die Führung.

14. Welchen Rat würdest du jemandem geben, der gerade erst ins Outdoorleben einsteigt?

Dan: Es ist anfangs einschüchternd, klar. Aber die Natur ist für dich da – lern so viel du kannst und geh Schritt für Schritt. Die Herausforderungen lohnen sich, denn was dich draußen erwartet, ist unbezahlbar schön.

©Dan Becker

15. Was bedeutet „wild und frei“ für dich – und wie lebst du das im Alltag?

Dan: Darüber hab ich ehrlich gesagt noch nie nachgedacht. Ich bin eher ein Stadtkind – aber ich schätze es sehr, ab und zu in die Berge fliehen zu können.

Danke, Dan, für deine ehrlichen Antworten und deine Zeit! Deine Geschichten, Gedanken und dein Glaube sind bewegend – und für viele sicher eine wertvolle Inspiration. Für uns auf jeden Fall.

Wenn ihr mehr von Dan sehen wollt: Schaut unbedingt bei seinem YouTube-Kanal und Instagram vorbei. Unterstützt echte Outdoor-Creator – folgt, kommentiert, teilt! Und schaut doch auch mal auf seiner Website vorbei – HIER ENTLANG!

Stay curious, stay wild – und wir sehen uns auf dem Trail!

©Dan Becker

Hi Dan, 

thank you so much for being part of this interview! Your insights and experience are a real inspiration for the outdoor community, and we’re excited to share your story with our readers at STAY WILD – Outdoor. 

Before we dive into the questions, could you briefly introduce yourself and tell us who you are, where you’re from, and what outdoor life means to you? 

©Dan Becker

1. What first inspired you to live more outdoorsy and fall in love with nature and adventure? 

2. What’s been your most unforgettable outdoor experience, and why did it leave such a mark on you? 

©Dan Becker

3. How do you fit outdoor activities into your daily life, and how has it changed you over time? 

4. What gear do you never leave home without—and why? 

5. How has spending time outdoors shifted your perspective on the environment and conservation? 

6. Is there a dream adventure or a big trip on your outdoor bucket list you’re still hoping to check off? 

©Dan Becker

7. Could you share some of your all-time favorite outdoor spots and what makes them special to you? 

8. What challenges have you faced while living or spending a lot of time outside, and how did you handle them? 

9. How do you stay safe and manage risks when you’re out in the wild? 

10. What role does nature play in your mental health and overall well-being? 

11. Do you have any pre- or post-adventure rituals or habits you always stick to? 

12. How do you see the future of outdoor adventures evolving with climate change and tech trends? 

13. Was there an outdoor moment that shifted your mindset or changed your personal goals? 

Dan Becker Kanu
©Dan Becker

14. What advice would you give to someone just starting their journey into outdoor life? 

15. What does “wild and free” mean to you—and how do you live that in your everyday life? 

Thank you, Dan, for your honest answers and your time! Your stories, thoughts, and faith are moving—and surely a valuable inspiration for many. Certainly for us.

To all our readers: If you enjoyed this interview and want to dive deeper into Dan’s outdoor world, be sure to check out his YouTube channel and Instagram! Give him a follow, drop a comment, or hit that subscribe button – it’s always worth it to support genuine outdoor creators. And take a look at his website – HERE!

Stay curious, stay wild – and see you on the trail! 

*Rhabdomyolyse – Unter einer Rhabdomyolyse versteht man in der Medizin einen Gewebezerfall der quergestreiften Muskulatur, d.h. den Untergang von Muskelfasern. // *rhabdomyolysisIn medicine, rhabdomyolysis refers to the breakdown of striated muscle tissue, i.e. the destruction of muscle fibers.

signatur

Author: Annie

Geboren im Januar 1977, erster Campingurlaub mit den Eltern 1978 in Steckelsdorf in einem ausgebauten Bauwagen, ab 1979 dann Camping in einem Klappfix CT 6-1 Trigano. Dann regelmäßig Camping an der Ostsee (Zinnowitz/Usedom), Prerow und andere Orte in Mecklenburg. Aber auch in der Tschechei. Heutzutage gehe ich gerne und viel wandern und erkunde viele Outdoor Aktivitäten mit Neugier und Spaß.