Natur pur statt Campingplatz – Bauernhof, Trekkingcamp & Co.

BAUERNHOF, TREKKINGCAMP & CO.
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Camping ist längst nicht mehr nur der klassische Stellplatz mit festen Parzellen. Wer raus will in die Natur, sucht heute oft nach besonderen Plätzen – abseits von überfüllten Campingplätzen. Ob Bauernhof, privater Garten oder Trekkingcamp mitten im Wald: Es gibt viele spannende Möglichkeiten, die Natur intensiver zu erleben.

Camping - ein Wohnmobil im Wald mit Campingstühlen, einem Tisch, Grill und Rucksack, Schlafsack
Campen heißt meistens unterwegs mit dem Wohnmobil

ART OF CAMPING: WO HÖRT CAMPEN AUF UND FÄNGT ZELTEN AN?

Campen ist ein weiter Begriff – und oft verschwimmen die Grenzen: Campen heißt meist, mit Wohnmobil, Camper oder auf organisierten Campingplätzen zu übernachten – oft mit Strom, Sanitäranlagen und Infrastruktur.

Zelten dagegen ist die minimalistische Form, bei der du meist mit deinem Zelt draußen übernachtest, oft frei oder auf naturnahen Plätzen. Biwakieren ist die ursprünglichste Form: ganz frei, oft ohne Zelt, nur mit Plane oder Biwaksack.

Euer Lieblingsplatz hängt davon ab, wie wild ihr es mögt und wie viel Komfort ihr benötigt. Für entspannte Nächte in freier Natur sind Trekkingcamps, private Grundstücke oder naturnahe Bauernhof-Stellplätze tolle Alternativen.

WIE FINDET IHR EUREN LIEBLINGSSPOT FÜR GUTE NÄCHTE DRAUßEN?

  • Online-Plattformen: Landvergnügen, Nomady.camp, Campspace und Co. bieten tausende Plätze, von Bauernhöfen über versteckte Wiesen bis zu Trekkingcamps.
  • Regionale Recherche: Besonders in Schwarzwald, Eifel oder Skandinavien gibt es viele versteckte Naturplätze.
  • Frühzeitig buchen: Gerade Trekkingcamps sind begehrt.
  • Flexibilität: Lass dich auf spontane Entdeckungen ein – manchmal sind Geheimtipps die besten Spots.

BASIS-AUSRÜSTUNG FÜRS CAMPEN UND TREKKING

Egal, ob ihr auf dem Bauernhof schlaft oder mitten im Wald im Trekkingcamp – die Ausrüstung muss stimmen:

die richtige Ausrüstung dabei zu haben ist immer wichtig, egal ob beim Campen, Trekking oder Biwakieren
  • Zelt oder Biwaksack: Wetterfest und leicht
  • Schlafsack & Isomatte: Warm und bequem, passend zur Jahreszeit
  • Kocher & Feuerzeug: Für die schnelle Mahlzeit und Feuer & Flamme unterwegs
  • Kochgeschirr: Gusseiserne Pfanne, Töpfe oder einfach Stock und Grillrost
  • Wasser & Verpflegung: Genug Vorrat und Notration
  • Wetterfeste Kleidung & Schichten: Je nach Temperatur
  • Navigation & Erste Hilfe: Karte, GPS, Pflaster
  • Müllbeutel: Um die Natur sauber zu halten
Ein Lagerfeuer in einem Wald in den Bergen
Ein Lagerfeuer ist nicht nur gemütlich und idyllisch sondern auch perfekt zum kochen

FEUER & FLAMME – KOCHEN AM LAGERFEUER

Ein Lagerfeuer macht jede Nacht draußen besonders. Die Wärme, das Knistern und der Duft von frisch Gegartem verbinden uns mit der Natur. Aber: Feuer machen will gelernt und sicher gehandhabt sein.

LAGERFEUER-TIPPS:

  • Nur an erlaubten Feuerstellen Feuer machen
  • Feuer nie unbeaufsichtigt lassen
  • Nach Gebrauch komplett löschen
  • Keine Abfälle verbrennen – Natur schützen!

REZEPTE AM LAGERFEUER

1. LAGERFEUER-PFANNE: Kartoffeln, Zwiebeln & Paprika

  • Kartoffeln halbieren, Zwiebeln und Paprika grob schneiden
  • Alles mit etwas Öl in einer gusseisernen Pfanne mischen
  • Über der Glut langsam braten, bis es knusprig und gar ist
  • Mit Salz, Pfeffer und Kräutern würzen
Eine gusseiserne  Pfanne mit Kartoffeln, Zwiebeln, Paprika und Gewürzen über einem Lagerfeuer
LAGERFEUER-PFANNE mit Kartoffeln, Zwiebeln & Paprika

2. STOCKBROT – DER KLASSIKER

  • Einfacher Hefeteig aus Mehl, Wasser, Salz und etwas Hefe
  • Um einen Stock wickeln und über der Glut backen, bis es goldbraun ist
  • Optional mit Kräutern oder Käse verfeinern
Eine Männerhand, die ein Stockbrot über ein Lagerfeuer hält
Stockbrot über dem Lagerfeuer, ein Klassiker der immer geht

TREKKINGCAMPS & ALTERNATIVE PLÄTZE ZUM CAMPINGPLATZ

Klassische Campingplätze sind oft voll und bieten Infrastruktur. Trekkingcamps dagegen liegen versteckt mitten in der Natur, oft ohne Zaun oder große Einrichtungen. Sie bieten ungestörte Blicke, ruhige Nächte und echtes Naturgefühl.

Eine junge Frau in einem Zelt mit Gaskocher auf einer Holzplattform in einem Trekking Camp
Mit dem Zelt in einem Trekking Camp ist eine schöne Alternative zu herkömmlichen Campingplatz

Solche Plätze gibt es besonders in Frankreich, Skandinavien, den Niederlanden – aber auch in Deutschland wachsen sie, besonders im Schwarzwald oder der Eifel.

DIE BESTEN PORTALE FÜR NATURNAHE ÜBERNACHTUNGEN

  • Landvergnügen: Über 2100 Bauernhöfe und Winzer in Europa, Mitgliedschaft ca. 70 Euro/Jahr
  • Nomady.camp: Über 1600 Plätze in D, AT, IT, CH – auch Hütten und Naturzelte
  • Roadsurfer Spots: Privatplätze europaweit für Van, Wohnmobil und Zelt
  • 1nitetent: Private Gärten, Wiesen, meist für eine Nacht kostenlos, Spenden erwünscht
  • Hinterland.camp: Mehr als 2000 naturnahe Plätze in Deutschland, ab 10 Euro/Nacht
  • Campspace: Große Auswahl an außergewöhnlichen Plätzen in Europa und Marokko
  • Warmshowers: Gastfreundschaft für Radreisende, kostenlose Übernachtungen
  • You and a View: Bauernhof-Stellplätze in Deutschland & Europa, ca. 15 Euro/Nacht

FAZIT

Wer raus will, muss nicht immer zum klassischen Campingplatz. Naturnahe Alternativen gibt es viele – vom Trekkingcamp über den privaten Bauernhof bis zum versteckten Wiesengrundstück. Die richtige Ausrüstung, ein bisschen Planung und Respekt vor der Natur helfen dir, deinen Lieblingsplatz zu finden. Und das Kochen am Lagerfeuer macht die Nacht unter Sternen perfekt.

Ein Paar mit einem Zelt an einem Lagerfeuer in einer Berglandschaft
Raus ins Abenteuer – auch abseits vom klassischen Campingplatz
signatur

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Author: Annie

Geboren im Januar 1977, erster Campingurlaub mit den Eltern 1978 in Steckelsdorf in einem ausgebauten Bauwagen, ab 1979 dann Camping in einem Klappfix CT 6-1 Trigano. Dann regelmäßig Camping an der Ostsee (Zinnowitz/Usedom), Prerow und andere Orte in Mecklenburg. Aber auch in der Tschechei. Heutzutage gehe ich gerne und viel wandern und erkunde viele Outdoor Aktivitäten mit Neugier und Spaß.