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Legal wild campen: Naturcamps Deutschland

Ganz legal wild campen

©Stuttgarter-zeitung

***HINWEIS wegen COVID-19: Teilweise sind einige Trekking-Camps aktuell vielleicht nicht buchbar oder öffnen später. Eine Übersicht welche wann aufmachen findest Du unter der jeweiligen Trekkingplatzbeschreibung.***

Die Zahl kleiner Naturcamps, sogenannte “Trekking-Plätze” in Deutschland nimmt rasant zu. Von Schleswig-Holstein bis Bayern finden sich diverse und sehr schöne Trekking-Plätze und im Mai sind auch 3 Camps im Südschwarzwald dazu gekommen. Für Aktivurlauber und Naturliebhaber sind sie eine absolute Bereicherung.

©campz / Trekking Camp in der Eifel

„Wie in Canada oder Schweden“ – wenn man diese Worte hört und es de facto um den Schwarzwald oder die Pfalz oder ein anderes der deutsche Mittelgebirge geht, ist man zu recht misstrauisch. Denn was in Canada oder Schweden völlig legal erlaubt ist, nämlich in der freien Natur sein Nachtlager aufzuschlagen, ist in Deutschland so nicht erlaubt, außer man sucht sich eines der Naturcamps aus.

Wanderer, die in diesen Regionen bereits ihr Zelt auf solch einem Trekking-Platz aufgeschlagen und sich am Lagerfeuer mit Gleichgesinnten Trekking-Geschichten erzählt haben, bevor sie sich vom Sound des nächtlichen Waldes in den Schlaf wiegen ließen, stimmen dem Vergleich hingegen häufig zu. Und das schöne ist, anders als in Kanada, muss man hierzulande nicht mit futtersuchenden, wilden Bären rechnen.

Die Kosten belaufen sich meist auf ca. 10 € pro Zelt, gebucht wird online, und erst dann erfährt man die genaue Lage des Ortes. Diese sind allerdings nicht mit dem Auto erreichbar. Eine weitere Regel: Es darf nur eine Nacht gezeltet werden, am nächsten Morgen müssen die Wanderer weiterziehen. Aber das ist ja auch ganz normal beim Trekking. 

An dieser Stelle ein kleiner Überblick zu Trekking-Camps in Deutschland (Stand 05/2020):

©suedkurier / Trekking-Camp Kniebis am Forbach

Vorplanung

Vorplanung ist nötig, denn aus Naturschutzgründen kann auf den Trekkingplätzen nur eine sehr begrenzte Anzahl von Wanderern übernachten.

Ein Trekkingplatz verfügt in der Regel über

Trekkingplätze

Alternativ gibt es in Deutschland auch einige sehr schöner naturnahe Zeltplätze. Dazu gibt es dann einen gesonderten Beitrag für euch. 

©Foto: Ramon Haindl Staatsforsten / Trekking im Spessart.

Außerdem wichtig

Die Zeltplätze werden durch die jeweiligen Behörden, z. B. Forste, ausgewiesen. Die genaue Lage des Trekkingplatzes erfährt man in den meisten Fällen erst mit der Buchung. Falls es erlaubt ist, Feuer zu machen, so ausschließlich auf den dafür ausgewiesenen Plätzen. Darüber hinaus müssen unbedingt auch zusätzliche, zeitlich begrenzte Verbote, bspw. bei Trockenheit und Waldbrandgefahr, eingehalten werden.   

Eine dringende Bitte: Die einzelnen Regionen und Verantwortlichen haben in oftmals sehr langwierigen Prozessen viele Hürden genommen, um diese Trekkingplätze einzurichten; viele andere unterstützen ehrenamtlich die Projekte. Gleichzeitig nimmt die Zahl der Menschen, die zu Hause in Deutschland die Natur erleben und hier auch übernachten möchte, seit einigen Jahren stark zu.

Gerade in sensiblen Regionen wie dem Nationalpark Sächsische Schweiz sind für einige Tierarten die Belastungsgrenzen erreicht. Geht also restpektvoll und achtsam mit den Plätzen um und haltet euch an alle Regeln, damit möglichst lange auch anderen naturverbundenen Menschen dieses Angebot offensteht und Tiere möglichst wenig beeinträchtigt werden. Es kommt auf das Verhalten eines jeden Einzelnen an!

©Foto: Gerald Hinz/Wildes SH / Zeltplatz St. Michaelisdonn.

Nicht vergessen

Das Zelten in der Natur ist wirklich nur an den dafür ausgewiesenen Zeltplätzen erlaubt. Links zu den jeweiligen Plätzen finden sich bei den Liste weiter oben.    

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